Kategorie "Bands"

News vom 13.02.2009

Bandinfo: BOSSE - mit “Taxi” auf Tour

Noch ist es bitterkalt draußen. Doch bei dieser Ankündigung sollte euch warm ums Herz werden: Bosse kommen am 11.4.09 zum OSTERROCKEN nach Magdeburg und werden gemeinsam mit “14tägig anders” für Frühlingsgefühle im Alten Theater sorgen. Zur Einstimmung folgen hier alle Infos zu Bosse und das Video seiner aktuellen Single “3 Millionen”.


 

Zweieinhalb Jahre sind seit der Veröffentlichung seines letzten Albums, »Guten Morgen Spinner« vergangen. Zweiein­halb Jahre gefüllt mit Songwriting für das neue Bosse Album, Demophasen im Studio, unplugged Konzerten, komponieren und texten für andere Künstler (u.a. für Kim Frank), gemeinsam mit Sven Bünger (Madsen) im Team als Produzent tätig sein, Moderatorenjobs und nicht zuletzt regelmäßiges Pendeln zwischen Hamburg und dem zweiten Lebensmittelpunkt Türkei zu seiner Tochter und seiner türkisch-deutschen Frau, die dort erfolgreich als Schauspielerin arbeitet. Das gereifte Ergebnis dieser Zeit ist Bosses drittes Album »Taxi«.

„Auf meinem Debüt »Kamikazeherz« gab es noch unendlich viele Wege“, erinnert sich Bosse, „auf »Guten Morgen, Spinner« waren es vielleicht noch zwei und jetzt, jetzt bin ich angekommen.“ Er sagt das ohne Bedauern, er fühlt sich freier denn je. Frei von der dämlichen Dauerjugendlichkeit des Alles-Offen-Haltens, frei von dem Musikkonzern, der die Namen seiner Bands nicht mehr kennt, frei von dem Zwang, Lärm machen zu müssen. Ein Schlüsselerlebnis war seine erste Unplugged-Show letztes Jahr in Berlin. „Zum ersten Mal kamen Menschen nach dem Auftritt an meinen Stand und sprachen mit mir über Texte. Früher torkelten sie bloß mit blutigen Nasen vorbei und lallten: Goiler Rock’n’Roll, Alder!“

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Nun also: Schluss mit dem Lärm. Sein drittes Album hat Bosse zu zweit mit Produzent Jochen Naaf (Peter Licht, Polarkreis 18) in dessen Wohnzimmer aufgenommen, sich Zeit gelassen und „über jedes Wort dreißig Mal nachgedacht.“ Es ist sein erstes Indie-Album geworden, versteht man Indie als klangliche Reduktion, unkitschige Intimität und unaufdringliches Spinnen eines roten Fadens. »Mutmacher mit Grundsehnsucht« könne man diesen nennen und seine dicksten Knoten lau­ten »Gegen Murphy«, »Augen schließen« und »Liebe ist leise«. Ersteres ein Manifest gegen die allgegenwärtige Sucht nach schlechten Nachrichten und Fatalismus und letztere die zwei riskantesten Statements, die ein Rock’n’Roller äußern kann: „Ich vergesse alle praktischen Nöte, wenn ich an meine Familie denke“, sowie „Liebe ist kein Rock’n’Roll.“

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Liebe ist kein Rock’n’Roll. Liebe ist leise. So spricht ein Musiker, der sich niemals für irgendeine Szene verbogen hat, sondern immer seinem momentanen Gefühlsleben folgte. Einer, der 2005 im Video zu seiner ersten Single noch irrsinnig getrieben durch Berliner U-Bahn-Stationen rannte, sein zweites Album mit Band als 7-Tage-Live-Aufnahme voller Spon­taneität einholzte und der nun zu viel Akustikgitarre, Klavier und gelegentlicher Bratsche seinem Wesenskern am nächsten gekommen ist. Und wenn dieser Kern darin besteht, Vater und Mann zu sein, der „weiß, dass das Glück auf der Straße liegt und dass es uns begegnet und bleibt“, dann singt er das auch. Wohl wissend, dass in diesem Land eher gepflegter Pessimismus als wahre Kunst gilt. „Ich will nicht zur Kapitulation aufrufen“, sagt er und lächelt. „Ich will Mut machen. Mut machen, ohne dabei ein Animateur zu sein.“

Dies spiegelt sich in »Vereinfachen«, einem Duett mit Sebastian Madsen, ebenso wieder wie in der Kollaboration mit Oliver Uschmann. Zu dessen neuem Buch »MURP! – Hartmut und ich verzetteln sich« hat Bosse bereits im Herbst einen Text von Oliver Uschmann vertont und mit »Wie wir zu leben haben« das erste Titellied zu einem Buch aufgenommen!

Auf »Taxi« ist Bosse mehr denn je ein wenig Niels Frevert, ein wenig Kante und sogar ein wenig Nada Surf, aber bei all dem ist er durch seine ureigene Phrasierung und Ungeschliffenheit vor allem und unverkennbar: Bosse. Völlig bei sich.

Das berührt und tut einfach nur gut.

Oliver Uschmann
Oktober 2008

News vom 12.02.2009

Bandinfo: 14tägig anders - Indierock elbaufwärts

Wie lange dauert es, bis geschätzte dreißig Milliarden Kubikmeter Elbwasser an Magdeburg vorbeirauschen? Genau die Zeit, die sich auch die Herren von 14tägig anders nahmen, um ihr Erstlingswerk „kilomeilenweit“ auf einer Deutschlandtour zu präsentieren, Titel auf verschiedenen Samplern zu platzieren und eben an der musikalischen Fortsetzung ihres Debüts zu arbeiten.

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Mit deutschen Texten im Gepäck machen sich die Vier auf, um Stromschnellen zu umschiffen und kleinere Strudel aufzudecken. Indierock im weitesten Sinne, kein Deutsch-Pop, auch wenn die Songs ab und an zum „Hüfte wippen Finger schnippen” einladen. Denn oft genug wird noch gerockt, was die Röhre hergibt.

Die acht handverlesenen Tracks der neuen Mittellangspielplatte “Vom Kopf zur Hand” kommen insgesamt aber deutlich tiefsinniger, rauer und komplexer daher. Sich der Schwierigkeit der deutschen Sprache stellend, gelingt 14tägig anders die kreative Auseinandersetzung mit alltäglichen Themen. Eine stets gesunde und nicht übertriebene Kritik an gesellschaftlichen Mißständen zieht sich wie ein roter Faden durch die Tracks von „Vom Kopf zur Hand“.

Dabei belassen es die vier Musiker nicht bei mannigfach gehörten Phrasen, sondern bestechen mit durchdachter Wortwahl innerhalb ihrer Lieder. Umspült von einem harmoniesüchtigen Gitarrenspiel und dem treibenden Bass, bildet sich ein kompaktes Ganzes heraus, was nun fröhlich in den Wellen gleitet, indierock elbaufwärts.

www.14taegiganders.de
www.myspace.com/14taegiganders  

News vom 15.12.2008

Bandinfo: FUGALO - klare Message aus Berlin

fugalo_pressefoto_quer_500.jpgBeim Weihnachtsrocken 2008 wird erstmalig über den Tellerand hinausgeschaut und mit FUGALO aus Berlin überregionale Kost serviert. 

Eine klare Linie im Songwriting machen FUGALO stilsicher und unverwechselbar. Der Sound der Band kombiniert die Frische englischer Bands wie Franz Ferdinand, Editors und den Kaiser Chiefs mit der Direktheit und Kraft von AC/DC, den Beatsteaks und Nirvana.

Textlich bleiben FUGALO allerdings in gefühlvolleren Sphären. Ehrliche Lyrics über Liebe, Verlust und
den Wahnsinn der modernen Welt machen FUGALO zu einer sympathischen Band mit klarer Message und viel Identifikationspotential.

Live werden FUGALO für ihre energiegeladenen, leidenschaftlichen Shows heißgeliebt. FUGALO haben mit ihrem deutschsprachigen IndieRock schnell einen nachhaltigen Eindruck in der Berliner Musikszene hinterlassen und sich eine treue Fanbase erspielt. Sie spielten bereits Supportshows für namhafte Bands wie Silbermond, Udo Lindenberg oder auch die Ghosts (UK).

Die im Sommer 2007 fertiggestellte EP ‘KOPFHOERERWELT’ kann über nahezu alle Downloadplattformen (iTunes, Musicload etc.), sowie über Amazon und die Band selbst bezogen werden. Zur Zeit nehmen die vier Musiker aus Berlin ihr erstes Album auf, welches im Frühjahr 2009 mit einem Berliner Label veröffentlicht wird.

Die Links zur Band:

www.fugalo.com
www.myspace.com/fugalo

News vom

Bandinfo: Plata o plomo - Haldensleber Originale

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Plata o plomo machen beim WEIHNACHTSROCKEN den Anfang. Viel gibt es über die drei Haldensleber im besten Alter nicht zu sagen. Die Musik ist Indierock, die Bandbeschreibung knackig:

Gottisch Helfer hat’s mal so versucht zu beschrieben “PLATA O PLOMO sind drei original Haldensleber, spielen Indierock nach Ami-Bauart und stehen selbst auf ihre Musik. Junge macht Songs, Bruder spielt Bass und Mutti schiesst Bude. Ganz einfach.”

Am besten überzeugt man sich am 20.12.08 selbst von der Bühnen-Erfahrung der Drei. Da sind Sie zu Hause und beweisen warum MySpace & Co ein Live-Erlebnis nicht ersetzen können.

Die Links gibt’s trotzdem:

www.plataoplomo.de
www.myspace.com/plataoplomoband